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  Schlussbetrachtung (Seite 1/2)

 
 

Nach dem 2. Weltkrieg hat die korsische Ostküste einen intensiven wirtschaftlichen Aufschwung erfahren.

Die Grundlage bildete das Förderungsprogramm der französischen Regierung „Plan d'action regional“ zur Subventionierung von Agrarwirtschaft und Tourismus von 1957.

Die Landwirtschaft wurde auf eine fast industrielle Basis gestellt.

Wasserrückhaltebecken an den Berghängen, in Verbindung mit modernen Bewässerungssystemen, ermöglichten auch in den regenarmen Sommermonaten einen rentablen Anbau von Wein, Obst und Zitrusfrüchten.

Als zweite Säule des Aufschwungs boomte der Fremdenverkehr in den letzten Jahrzehnten .

Zahlreiche Feriensiedlungen und neue Jachthäfen entstanden und die Landstrassen baute man aus.

 

 

 

Bei diesem kräftigen Aufwärtstrend stellt sich die Frage, warum die Bahnlinie des Ostens nicht instandgesetzt, um die geplante Verlängerung im Norden Richtung Cap Corse und im Süden nach Bonifacio ergänzt, und wieder in Betrieb genommen wurde.

Dafür gibt es eine ganze Anzahl von Gründen.

Die Kriegsereignisse hatten nicht nur die Trasse der Ostbahn unbrauchbar gemacht, auch der Größte Teil der Waggons, Lokomotiven und Triebwagen gingen verloren und konnten nach dem Krieg nicht durch neue ersetzt werden.

Da waren finanzielle, organisatorische und besonders auch technische Probleme, denn die ganze korsische Eisenbahn ist nun mal eine veraltete Schmalspurbahn.

Eine Umstellung auf die Normalspur wäre nur mit immensem Kostenaufwand möglich gewesen.

 

 

Aleria